Riesen-Bärenklau - Hinweis in eigener Sache

27.07.2014

Die Sommerzeit hält für jeden Angelfischer nicht nur unvergessliche Fangerlebnisse bereit, sondern für den aufmerksamen Beobachter der Fauna und Flora, auch so manche, nicht ganz erfreuliche Entwicklung in der Natur.

 

So verfolgen viele Angelfreunde seit Jahren mit Sorge, die Zunahme sogenannter, invasiver  Pflanzenarten an den Gewässern unserer Region.

Neben Indischem Springkraut und dem Japanischen Knöterich, setzt seit ein paar Jahren verstärkt der Riesen-Bärenklau seine imposanten Stauden im ungebremsten Tempo an den Uferbereichen unserer Gewässer.

Durch ihre Größe (bis zu 4 m) und dem zügellosen Wachstum wird die einheimische Flora verdrängt und Folgeschäden für die Biodiversität sind vorprogrammiert.

 

Beim Riesen-Bärenklau kommt noch hinzu, dass er auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko bei Berührung darstellt. Hierbei kann es durch die Absonderung eines Pflanzensaftes zu Hautverätzungen kommen.

Problematisch für den Menschen ist, dass das Gewächs in allen Pflanzenteilen ein Gift bildet. Das führt im Zusammenspiel mit dem Sonnenlicht zu allergischen Reaktionen. Diese schlagen sich in Rötungen, Quaddeln oder blasigen, schmerzhaften Verbrennungen auf der Haut nieder. Sie gleichen Verbrennungen 3. Grades und heilen nur langwierig ab. Meist bleiben Narben oder Pigmentierungen zurück. Die Betroffen haben teilweise über Wochen mit nässenden Wunden zu kämpfen.

 

Andreas Hartmann vom KAV hat dankenswerter Weise das Thema bereits aufgegriffen und gemeinsam mit dem MDR und der MZ über Gefahren berichtet. Auch hat die Bekämpfung der Gefahrenherde begonnen. Um ein koordiniertes Vorgehen  zu ermöglichen, sind die Behörden auf unsere Mitwirkung angewiesen.
Meldungen über Vorkommen des Riesen-Bärenklau nimmt das Umweltamt des Landkreises unter der Telefonnummer 03464 535 45 35 oder 535 45 27 oder die Koordinierungsstelle in Halle, unter der Nummer 0345 202 6530, entgegen.

 

Weitere Fotos unter Schnappschüsse!
 

 

Bild zur Meldung: imposant und zugleich gefährlich - der bis zu einer Staudenhöhe von 4m wachsende und aus dem Kaukasus stammende Riesen-Bärenklau