Fischsterben im Fließgewässer 1. Ordnung, der Gonna, in der Ortslage des gleichnamigen OT von Sangerhausen
Sangerhausen OT Gonna, 10.05.2016
Am frühen Abend des 09. Mai 2016 meldeten besorgte Anwohner die Sichtung dutzender toter Fische im Fließgewässer.
Oberhalb und unterhalb der Holzbrücke am Wendehammer im Stadtweg, konnten tote Forellen verschiedener Größen, trotz herannahender Dunkelheit lokalisiert werden.
Der von den Anwohnern informierte Kreisanglerverein und der Ortsverein der Angelfischer informierten daraufhin sofort die Polizei und die Umweltbehörde des Kreises, die zeitnah erschienen und mit erfahrenen Mitarbeitern das Geschehen vor Ort in Augenschein nahmen.
Neben einer Wasserprobe wurden verendete Fische zur Untersuchung auf Hinweise für die Ursachen des plötzlichen Fischsterbens sichergestellt.
Eine optische und geruchliche Verunreinigung des Gewässers konnte vor Ort nicht festgestellt werden.
Gemeinsam mit den Behörden wird an einer schnellen Klärung der Umstände gearbeitet.
Aktualisierung am 10.Mai
Vermutlicher Auslöser des Fischsterbens war ein Hänger, der in einer Kurve umgekippt war und sogenannte Spritzbrühe an Bord hatte. Möglicherweise sind geringe Mengen des Pflanzenschutzmittels über die Straßenentwässerung in die Gonna gelaufen. Der Agrarbetrieb erklärte sich bereit, dem Anglerverein beim Kompensationsbesatz mit Forellen unbürokratisch finanzielle Unterstützung zu geben, was die Zustimmung der Vereinsführung fand.
Bild zur Meldung: Ortsvereinschef der Angler, Carsten Wieprich bei der Schadensaufnahme