Und wieder tote Forellen

Innerhalb von 8 Wochen gab es jetzt das dritte Fischsterben in einem unserer Vereinsgewässer - diesmal im Salmonidengewässer Thyra in der Ortslage Berga. 

Gegen 13.20 Uhr erhielt unser Verein die Meldung, dass taumelnde und tote Fische in der Thyra schwimmen. Vor Ort gab es ein schreckliches Bild - einige Bachforellen und Äschen zuckten noch im Todeskampf. Andere waren bereits verendet und trieben in der Srömung. Das Wasser war klar. Das Umweltamt nahm Wasserproben und entnahm einige  tote Bachforellen, um diese in ein Labor zur Untersuchung zu schicken.

Beim Ablaufen der Thyra flussaufwärts konnten verendete Fische bis kurz vor die Ortschaft Bösenrode festgestellt werden. Die Symtome der noch lebenden als auch toten Fische sprechen wieder einmal für eine Vergiftung. Ob das Fischsterben durch Spritzmittel oder andere Gifte verursacht wurde, wird hoffentlich die Untersuchung beweisen.

Unabhängig vom Ergebnis der Untersuchung der Proben, ist die Häufung des festgestellten Eintrags gewässerschädigender Substanzen so nicht mehr hinzunehmen. In kurze Folge wurde in drei  wichtigen Zuflüssen der Helme, der komplette Fischbestand in großen Abschnitten vernichtet. Da aber die Schwierigkeiten bei der Bestimmung des eingetragenen Umweltgiftes und bei der Ermittlung des  Verursachers bekannt sind, muss aus unserer Sicht auch im Magdeburger Umweltministerium über eine neue Bewertung der bisherigen Schutzmechanismen und des vorbeugenden Gewässerschutz nachgedacht werden. Das schließt einen Katalog von Schulungs-, Kontroll- und Sofortmaßnahmen ein.