Angler nutzen Kreisstadtfest zur Natura 2000 Diskussion

03.09.2017

Sangerhausen, den 2./3. September

Die Straße der Vereine auf dem Kobermännchenfest der Kreisstadt war auch in diesem Jahr eine gelungene Präsentation der Vielfalt und des Engagements der Vereine der Region.

 

Bei der Fülle von Angeboten, die den Besuchern des Kreisstadtfestes präsentiert wurden, war bestimmt die eine oder andere Anregung dabei, Freizeit sinnvoll, gesund und erholsam zu verbringen. Was aber allen Angeboten bei unterschiedlichstem Inhalt innewohnte, war der unschätzbare gesellschaftliche Wert der Vereinsarbeit, die nicht nur im Erlernen und der Pflege sozialer Kontakte und Normen besteht, sondern, der auch gesellschaftliches Engagement hervorbringt und den sozialen Zusammenhalt fördert.

 

Ganz in diesem Sinn nutzte der KAV Sangerhausen diese großartige Gelegenheit, um mit vielen hundert Besuchern das persönliche Gespräch zur Umsetzung der Natura 2000 in einer zu schaffende Landesverordnung zu diskutieren. Erstaunt waren unsere Standbetreuer über den hohen Grad der Informiertheit der Besucher und Gesprächsteilnehmer zum Thema, sowie einer fast ungeteilten Zustimmung mit dem Inhalt der Resolution von Kelbra.

 

409 Besucher des Festes entschlossen sich spontan, mit ihrer Unterschrift unter die Resolution ein Zeichen in Richtung Landesregierung zu setzen. Neben dem Alt- Oberbürgermeister, Herr Fritz Dieter Kupfernagel, setzten auch das neugewählte Stadtoberhaupt, Herr Sven Strauß, sowie weitere Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Verbänden ihre Unterschriften unter die Resolution.

 

Auch hatten wir Gelegenheit, auf der Showbühne der Stadtwerke und der Kreissparkasse, über unsere Arbeit zu informieren. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön an die Sponsoren. Mit großem Interesse und Beifall wurde das Engagement der Angler als Anwälte der Fische nicht nur bei Gewässerverunreinigungen und Fischsterben, sondern vor allem beim Biotopen-Schutz bedacht.

 

Somit war das Stadtfest wiederum eine gute Gelegenheit, die Erfolgsformel: „Artenschutz durch Artennutz“- als praxistaugliches Fundament wirksamen Umweltschutzes vorzustellen und rein akademische Schutzvorstellungen, nur bestehend aus Druckerschwärze, als realitätsfremd abzulehnen. GJ

 

 

 

Bild zur Meldung: Raik Hutzler beim Erklären der unterschiedlichen Fischarten und Regionen am Anglerstand