EU- Parlament fordert die EU-Kommission auf, die Kormoranbestände drastisch zu reduzieren

24.06.2018

- Schutz für Teichwirtschaften und wild lebende Fischarten gefordert -

 

Unter der Überschrift: „Der Deutsche Angelfischerverband und der Deutsche Fischerei-Verband begrüßen die Entscheidung des Europäischen Parlaments und erwarten von der EU-Kommission und der Bundesregierung jetzt umgehend Schritte hin zu einem tatsächlichen Bestandsmanagement beim Kormoran.“ veröffentlicht unser Bundesverband ein gemeinsames Statement.

 

Anlass war der Beschluss des EU-Parlaments vom 22. Juni diesen Jahres zur Reduzierung der Kormoranbestände, angesichts von 20.000t Fisch pro Jahr, die mittlerweile Kormorane in Deutschland fressen. Dass ist in etwa genauso viel, wie die Berufs- und Angelfischer zusammen anlanden.

Es ist nicht der erste Anlauf, den das Parlament unternimmt, um gesunden Menschenverstand in Taten münden zu lassen. Neben wirtschaftliche Aspekte, geht es auch um die Sicherung der Biodiversität unter Wasser.

 

Aber vor allem geht es jetzt auch um Glaubwürdigkeit.

 

Welchen Zweck erfüllen demokratisch gewählte, mit einem üppigen Salär ausgestattete Europa-Abgeordnete, wenn deren Beschlüsse der zuständigen EU Kommission seit Jahren impertinent ausgedrückt, am Hut vorbeigehen. Oder liegt gar ein Konstruktionsfehler bei der EU vor?

 

Es ist an der Zeit, der wachsenden Zahl EU kritischer Beobachter zu zeigen, dass unsere gewählten Abgeordneten kein „Grüßaugust“ sind. GJ

Umfassendere Informationen gibt es beim [DAFV].

 

Bild zur Meldung: Wir fordern ein europäisches Kormoranmanagement!