unbeabsichtigte „Ernte“ erster Früchte unseres Fischereipachtvertrages wegen unvorhergesehener Reparatur der Stauanlagen

Kelbra / Goldene Aue / Helmetalsperre

Eine kurzfristige, unaufschiebbare Reparatur der technischen Anlagen am Stausee machte in diesem Herbst ein vollständiges Ablassen des Wassers erforderlich.

Dank sofortiger Information über die Situation durch die Talsperrenverwaltung und die reibungslose Koordinierung weiterer Schritte mit Herrn Liske als verantwortlichen Leiter vor Ort, konnten Maßnahmen zum Abfischen und dem schonenden Umsetzen in Vereinsgewässer des KAV organisiert werden.

Seit drei Jahren musste erstmals wieder der gesamte herangewachsene Fischbestand "umziehen". Als Fischereiausübungsberechtigter nutzte der KAV die Situation, um sich einen visuellen Überblick über den Bestand und die Zusammensetzung zu verschaffen. Die jetzt gewonnenen Erkenntnisse sind auch für die weitere Bewirtschaftung hilfreich. Demnach konnte ein guter Bestand an Hecht, Barsch und Schleien festgestellt und insgesamt ein gutes Wachstum aller anderen Arten verzeichnet werden.

Auffällig war jedoch, dass unabhängig von der Fischart, in der Größe zwischen 10 bis 20 cm eine sichtbare Lücke klaffte. Eine Ursache dafür könnte die ständig wachsende Kormoranpräsens am Stausee sein, da diese Fischgröße zum bevorzugten Nahrungsspektrum zählt.

Natürlich war auch unser neuer Kreisgewässerwart an allen drei Tagen beim Abfischen vor Ort, um gemeinsam mit den Vereinen eine fach- und sachgerechte Umsetzung zu organisieren. Mit vielen Händen und fleißiger Unterstützung, insbesondere der Vereine aus Berga, Kelbra, Leinetaler, Roßla, Rosenstädter und Allstedt, denen wir nochmals herzlich danken, gelang es, für viele Fische ein neues Zuhause im Territorium zu finden. Die Anderen sind natürlich nicht verloren. Sie werden den Bestand in Helme und Unstrut stabilisieren helfen.

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