Ausstellungseröffnung an der Helme-Talsperre

14.12.2019

In Vorbereitung der Errichtung eines modernen Natur-Informationszentrums, wurde am Sonnabend unter Teilnahme der Ministerin, Frau Prof. Dr. Claudia Dalbert, eine vorrübergehende Ausstellung zur Besucherinformation und Lenkung freigegeben. Neben viel Politprominenz aus Bund, Ländern und Kommunen, waren auch Nutzer der Talsperre zugegen.

In seiner Eröffnungsrede erinnerte der Geschäftsführer des Talsperrenbetriebes, Herr Burkhard Henning an die nunmehr fünfzig Jahre seit Inbetriebnahme der Hochwassertalsperre und die gewachsenen Bindungen mit der Region. Zugleich verkündete er einen mit dem Ministerium abgestimmten Neubau eines Informationszentrums, inklusive einer Beobachtungsstation an der Staumauer in den nächsten Jahren.

Die Ministerin unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung der Talsperre für den Hochwasserschutz und beleuchtete einige Aspekte Ihres Hauses in der konzeptionellen Arbeit zur Sicherung des Ramsar-Vogelschutzgebietes der EU. Mit Aufmerksamkeit wurde von vielen Anwesenden vernommen, dass offenbar bisher geltende Vorstellungen zur Bewirtschaftung außerhalb von Hochwasserführungen doch nicht in Stein gemeißelt sind. Das macht Hoffnung, denn an einer Verschärfung des Nutzer-Konflikts kann im Interesse eines nachhaltigen Naturschutzes keinem Beteiligten gelegen sein.

Gleiches betonten sowohl die Landrätin, Frau Dr. Klein, als auch der Bürgermeister Herr Bornkessel. Fünfzig Jahre Helme-Talsperre wurden im Anschluss in Wort und Bild eindrucksvoll durch Herrn Rudolf vom Talsperren-Betrieb vorgestellt. Beginnend bei bewegenden Hochwasserbildern vor dem Bau, bis hin zur Darstellung verhinderter Schadensereignisse, wurde die Wertschätzung für die verantwortungsvolle Arbeit unterstrichen.

Im Anschluss gab es für alle noch eine Führung durch die Ausstellung in den Räumen des Strandbades. Das die mit viel Fleiß und Liebe zum Detail erstellte Ausstellung etwas zu vogellastig ausfiel, sollte angesichts des zu errichtenden Neubaus, inklusive einer klug gewichteten Aussage und Darstellung aller Natur-Juwelen der Region nicht überbewertet werden. Damit aber nicht vergessen wird, dass wir uns in einer gewachsenen Kulturlandschaft und nicht in einem Labor befinden, deren Wert erst durch den menschlichen Einfluss und deren Nutzung erwuchs, haben Segler und Angler mit Transparenten und Schildern mit Recht darauf aufmerksam gemacht.   Gerhard Jarosz

 

Bild zur Meldung: Ministerin, Frau Prof. Dr. Dalbert und der Geschäftsführer des Talsperrenbetriebes des Landes, Herr Burkhard Henning eröffnen Ausstellung

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Eröffnung Ausstellung an der Helme-Talsperre (14.12.2019)

Ausstellungseröffnung an der Helme-Talsperre